Andere kleine Arten
Neben den einzeln vorgestellten Gattungen gibt es weltweit weitere sehr interessante Geckos, die durch ihre geringe Körpergröße ökologische Nieschen in der Natur besetzen. Diese sind keinesfalls eng miteinander verwandt, ihr Zwergenwuchs ist konvergent entstanden. Teilweise gehören sogar nah verwandte Arten der "Zwerggeckos" zu den Riesen unter den Geckos. So ist Gehyra fehlmani mit einer Gesamtlänge von 11 cm ausgewachsen, hingegen können Angehörige der selben Gattung (Gehyra vorax, Gehyra marginata) eine Länge von 25 cm erreichen! Zwerggeckos besiedeln die unterschiedlichsten Lebensräume. Neben Wüstenbewohnern, wie die Angehörigen der Gattung Stenodactylus in Nordafrika/Mittlerer Osten, werden sowohl semiaride Gebiete (Teratolepis fasciata in Pakistan), als auch feuchte Regenwälder (Ebenavia inunguis auf Madagaskar, Cnemaspis africana in Tansania) bewohnt. Allen gemein ist - aufgrund ihrer geringen Körpergröße - ein hoher Feinddruck. Um diesen Nachteil auszugleichen, wurden verschiedene Strategien entwickelt. Die einen leben beispielsweise sehr versteckt (Ebenavia inunguis), andere erhalten ihre Art durch eine hohe Vermehrungsrate (Hemidactylus imbricatus ) oder vermehren sich gar parthenogenetisch (Populationen von Hemiphyllodactylus typus typus, Lepidodactylus lugubris). Bei letzterer Art ist die Anpassung und Vermehrungsrate derart gut, dass sie in den Tropen nahezu weltweit verbreitet ist.
Folgend werden einige Arten verschiedener Gattungen, Herkünfte und Habitate vorgestellt, die meist nur eines gemeinsam haben: Es handelt sich um sehr kleine Geckos, denen viel zu wenig Beachtung geschenkt wird!