Gonatodes albogularis notatus


(REINHARDT & LÜTKEN, 1862)


Verbreitung:


Jamaika und Hispaniola

Beschreibung:


Gonatodes albogularis notatus ist die kleinste Unterart von Gonatodes albogularis und erreicht im männlichen Geschlecht etwa 7,5 cm. Die Weibchen bleiben mit ca. 7 cm deutlich kleiner. Auch bei dieser Unterart ist der Geschlechtdimorphismus sehr ausgeprägt. Die Männchen haben einen einfarbig grauen Rücken. Der Kopf ist gelb und die Kehle weist eine orangefarbene Zeichnung auf. Zwischen Kopf und Körper befinden sich links und rechts bläuliche Streifen, dahinter ist eine Ocelle angedeutet. Die Lippen sind gelb, mit zum Schwanz hin anschließenden bläulichen Streifen. Vor den Hinterbeinen befindet sich ein schwarzer Strich. Ventral sind die Männchen von Gonatodes albogularis notatus hellgrau und die Schwanzunterseite hellbraun gefärbt.
Die Grundfarbe der Weibchen ist ein helles Braun, welches auf dem Schwanz und an den Beinen ins Gelbe übergeht. Der Körper ist übersät mit hellen und dunklen Sprenkeln. Auf dem Rücken zieht sich mittig ein helles Band von Kopf bis zum Schwanz, eingefasst von 2 Reihen dunkler Punkte. Ventral sind sie hellgrau und an der Kehle gelblich gefärbt. Die Schwanzunterseite ist hell ohne Muster.
Die Jungtiere zeigen die gleiche Färbung wie die Weibchen, lediglich in etwas dunkleren Tönen.

Lebensräume:


Über den natürlichen Lebensraum ist nicht viel bekannt. Er wird - nach meinen Erfahrungen - ähnlich der Nominatform sein.

Haltung und Zucht:


Gonatodes albogularis notatus zählt zu den kleinsten Arten der Gattung Gonatodes. Zur Haltung und Zucht reicht daher ein kleineres Terrarium. Ich halte mein Pärchen in einem Terrarium mit den Maßen 30 x 40 x 30 (L X B X H), ausgestattet mit einer Korkrückwand, die von den Tieren auch genutzt wird. Der Bodengrund besteht aus einem Gemisch aus Erde und Sand, welches etwa 4 cm hoch ist. Durch das Einbringen von Wurzeln wird das Terrarium strukturiert. Die Bepflanzung besteht aus Bodendeckern und kleineren Pflanzen. Man sollte aber darauf achten, den Tieren auch freie Flächen zur Verfügung zu stellen. Weiterhin befinden sich ein Schälchen mit Wasser und eins mit Sepiaschale im Terrarium.
Beleuchtet wird mit zwei T5-Leuchtstoffröhren. Auf eine zusätzliche Heizung wird verzichtet. Die Temperaturen betragen - je nach Jahreszeit - zwischen 23 und 30 °C.
Die Tiere leben sehr versteckt - meist zwischen den Wurzeln - und verlassen diese nur zur Nahrungsaufnahme. Gefressen wird alles, was in ihr Maul passt. Zum Verfüttern bieten sich kleine Grillen, Ofenfischchen und Drosophila an.
Die Weibchen legen jeweils nur ein Einzelei mit einem Durchmesser von 4 mm, das immer vergraben wird. Im Inkubator schlüpfen die Tiere bei 28 °C nach 90 bis 100 Tagen. Die Schlüpflinge sind lediglich knapp über 2 cm GL groß.
Es wird sehr kleines Futter, wie Springschwänze und Mikrogrillen benötigt, um die Jungtiere erfolgreich aufzuziehen. Bei mir wachsen die Tiere sehr langsam und färben sich im Alter von 8 Monaten um. Die Tiere werden - nach meinen Erfahrungen - erst mit über einem Jahr geschlechtsreif und fangen an Eier zu produzieren.

Text: Knut Schmidt, Meerane

Fotos: Dennis Hluschi, Leipzig und Peter Baldamus, Pirna

Gonatodes albogularis notatus (Male)

Gonatodes albogularis notatus (Female)

Gonatodes albogularis notatus (Female)

Gonatodes albogularis notatus (Terrarium)