DAS ZWERGGECKO-FORUM

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 Betreff des Beitrags: lygodactylus picturatus Terrarium
BeitragVerfasst: 23.11.2015, 18:39 
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Registriert: 23.11.2015, 18:00
Beiträge: 7
Hallo,
ich bin neu hier im Forum und habe mich angemeldet, weil ich einfach sicher gehen will das ich alles richtig mache. Ich bin kein vollkommener Neuling was Reptilien angeht (wir hatten bei meiner Mutter zuhause eine kleine Schildkrötenzucht) und habe auch 2 Axolotl und 2 Stubentiger aber um ehrlich zu sein hält sich meine Praxiserfahrung mit Geckos in Grenzen, weil meiner Mutter außer Schildkröten nix mit Schuppen ins Haus kommt, um es besser zu vormulieren sie ist weder insekten(Futtertiere) noch Schlangenfan.

Seit ca. 6 monaten lebe ich jetzt zusammen mit meinem Freund in der eigenen Wohnung und konnte ihn nun endlich überzeugen, dass wir uns ein Pärchen Gelbkopfzwergeckos zulegen mit der Vorausetzung, dass wir das Terrarium selber baun. Mir ist natürlich bewusst das diese Art nicht weniger aufwendig ist nur weil sie klein ist (meine Farbmäuse haben mir damals auch mehr nerven gekostet als mein Pferd xD) aber ich will ehrlich gesagt nicht mit einem "Einsteigerreptil" anfangen, da ich die Entwicklung nicht gut finde wie diese oft rumgerreicht werden und die Lebensdauer eines Reptils doch nicht so kurz ist das man sich eins "nur zum üben" zulegt. Man sollte immer Feuer und Flamme für seine Tiere sein!

Nun hab ich keine zwei linken Hände und schaffe es technisch sicher das Terrarium zu bauen aber noch ein paar technische und haltungsbedingte fragen!

zum Terrarium:
geplant ist ein 42x42x60 cm großes Terrarium aus (natürlich versiegeltem) Styropor und Holzplatten(sollen hauptsächlich stabiltät garantieren und das äußere Styropor vor abnutzung schützen
Bild
so sieht das ganze auß
blau= glas
weiß= Lüftung (werde dafür ein ganz feines metallnetz benutzen damit auch die kleinen futtertierchen bleiben wo sie sollen
schwarz = beleuchtung

zur beleuchtung:
ich hab wirklich probleme damit die Wärmeentwicklung in einem geschlossenen Terrarium abzuschätzen (Schildis hatten die bei uns immer offen und sind ja auch eher unkomplizierte Tiere) mein plan wäre:
1-2 Kompakt UV energiesparlampen
und 2 Halogen Spots
reicht das? und wenn ja wie viel Watt soll ich da ca nehmen? oder gibt es eine andere bessere Lösung?

zur belüftung:
reichen die 2 "schlitze" oder soll ich noch am deckel einen anbringen bzw. einen kleinen Ventilator einbaun?

zur Luftfeuchtigkeit:
grundsätzlich stört mich das sprühen nicht aber falls ich doch mal länger abwesend bin habe ich mir überlegt ob sich eine beregnungsanlage und oder ein Wasserfall auszahlen würden?

zu den Pflanzen:
ich hab mich schon fest entschieden echte Pflanzen zu nehmen weil ich die Plastikdinger nicht wirklich ansprechend finde und es zumindest bei Axos so ist das die Tiere die echten angenehmer finden (was ich mir gut vorstellen kann) ABER ich als nicht sehr Pflanzekundiger Mensch hätte gern ein paar Tipps welche Pflanzen sich gut eignen.

zum Boden:
Ich habe gehört/gelesen, dass manche Leute einen lebenden Boden haben und wollte fragen, ob sich das bei zwei Zwergekos überhaupt auszahlt oder ob die armen Tierchen im Boden da eher verhungern?

und als aller Letztes
Worauf sollte ich beim Kauf achten? Ich plane die Tiere bei einer Messe oder bei einem Züchter zu kaufen (je nach dem wie mein Terrarium fertig wird) und würde mir auch gerne das Drama ersparren dann doch plötzlich zwei Jungs zu haben.


sorry für den super langen Text und die vielen Fragen (und übersehen Rechtschreibfehler) aber lieber einmal zu oft gefragt als, dass es dann Probleme gibt!
lg Spirellity (kurz Spy oder Spire)


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BeitragVerfasst: 25.11.2015, 08:22 
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Hallo!
Willkommen im Forum!
Deine Planungen sehen schon ganz gut aus, man sieht dass du dir viele Gedanken gemacht hast :). Ich stehe jedoch einem Terrarium aus Styropor etwas skeptisch gegenüber. Wenn man mal erlebt hat, wie sich Pflanzenwurzeln in Styropor gebohrt oder Futtertiere in dieses gefressen haben, so möchte man eigentlich etwas anderes als Baumaterial empfehlen. Wenn es gut versiegelt ist, sollte es hoffentlich gehen, aber für etwas mehr Stabilität würde ich zumindest zu Styrodur raten.
Zur Belüftung: Es gibt einen Grund weshalb bei den handelsüblichen Terrarien die Lüftung vorne unter den Frontscheiben ist: durch die Luftzirkulation beschlagen die Frontscheiben bei höherer Luftfeuchtigkeit nicht. Daher kann ich euch empfehlen die untere Lüftung ebenfalls vorne, unter die Frontscheiben zu setzen. Die obere Belüftung ist zu klein dimensioniert. Wenigstens doppelt, wenn nicht sogar dreimal so groß sollte sie sein, um genügend Luftaustausch zu garantieren. Warum wollt ihr diese nicht in die Decke integrieren? Wenn ihr die Hälfte des Deckels aus Gaze macht, so könnt ihr dort drüber die Leuchten plazieren, UV Licht dringt durch und ihr spart euch die Lüftung oben an der Seite.
Zur Beleuchtung dieser Beckengröße ist sicher eine Bright Sun am besten geeignet. Diese sorgt für die nötige Wärme und UV Menge. Als Grundbeleuchtung kann z.B. noch eine Dulux L 24W installiert werden und ihr habt eine schöne Ausleuchtung des Beckens.
Als praktische Pflanze bieten sich Sanseverien an.
Ein Wasserfall ist keinesfalls nötig für die Zwerge. Auch eine Beregnungsanlage ist für ein Terrarium meist überflüssig. Die Tiere trinken notfalls aus Näpfchen, so dass auch bei Abwesenheit nicht täglich gesprüht werden muss. Alle 3-4 Tage reicht dann auch mal aus..
Den Bodengrund kann man mit Asseln und Springschwänzen animpfen, muss man aber nicht. Mit den Pflanzen schleppt man sich meistens sowieso das eine oder andere Tierchen ein, welches für die Entsorgung des Geckokots sorgt.
Viele Grüße
Dennis


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BeitragVerfasst: 25.11.2015, 17:40 
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Beiträge: 7
Danke für die schnelle Info!
Ja an das beschlagen hab ich garnicht gedacht das wär dann echt blöd gewesen!
Werde also umplannen auf vorne und oben die Lüftung und die empfohlene Beleuchtung und hab mich entschieden eine Art Grundgestell aus starkem Holz zu bauen und das dann mit dem dünnen ,aber sehr winderstandsfähigen (nicht mal meine Nager haben das durchgefressen)Holz zu Verkleiden. Dannach würd das styropor dünn als Dämmung reinbauen. Kleine Ebenen und erhebungen werd ich aus dem Styrodur machen.

lg Spirellity


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BeitragVerfasst: 26.11.2015, 11:18 
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Registriert: 10.05.2008, 14:34
Beiträge: 726
Wohnort: Leipzig
Hallo,
Dann halt uns mal auf dem Laufenden bezüglich deines Bauprojektes!
Züchter dieser Art findest du auch hier im Forum. Schreib einfach in der entsprechenden Rubrik eine Suchanfrage und es findet sich bestimmt jemand.
Viele Grüße
Dennis


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BeitragVerfasst: 04.12.2015, 15:11 
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Registriert: 23.11.2015, 18:00
Beiträge: 7
Hallo,
hab mitlerweile schon fast alles außer dem Fliesenkleber Zuhause aber mach mir immer noch sorgen wo ich die kleinen her bekomme. Ich hab natürlich schon im Forum geschaut aber die meisten (wenn nicht alle) die diese Geckos verkaufen sind deutsche und ich wohne in Wien. Es gibt zwar eine Zoohandlung hier die picturatus pärrchenweise verkauft aber von Zoohandlungen halte ich nicht wirklich viel(vorallem von dieser ... bei geckos kann ich das leider nicht beurteilen aber die Axolotl dort sehen elendig aus).

lg Spirellity


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BeitragVerfasst: 09.12.2015, 20:43 
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Einen guten Rat von mir...das Holzterrarium würde ich mit flüssiger Teichfolie oder für halbtrockene bis trockene Terrarium Duschdicht nutzen, so versiegelst du das Holz damit! Das Styropor oder Styrodur würde ich extra mit 2-3 Schichten Dichtschlämme machen und dann mit Flexkleber-Lehmputz oder Hypertufa! Mein 1.geplantes Terrarium war aus Holz und hatte es mit Epoxidharz versiegelt (reicht dies...leider nein, denn Holz arbeitet und das plastische Endergebnis nicht->ergo es bilden sich Risse, wo früher oder später Nässe eindringt!)...Dies musste ich auch erst erfahren wo ich fast fertig war und ich wollte erst ein Paludarium haben! Ich hab es weggeschmissen, weil dieser Aufwand es nicht werd war! Am besten sind Glas- oder Forexterrarium geeignet! Holz ist aufwendig und zeitaufwendig um es zu versiegeln. Nur mit dem Material und Werkzeug kommst schon auf den Preis von einem Forexterrarium! Für dein geplantes Terrarium hätte ich Glas genommen, weil es am billigsten wäre in dieser Größe und auch nicht schwer! LG André


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BeitragVerfasst: 09.12.2015, 21:44 
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Registriert: 23.11.2015, 18:00
Beiträge: 7
andin81 hat geschrieben:
Einen guten Rat von mir...das Holzterrarium würde ich mit flüssiger Teichfolie oder für halbtrockene bis trockene Terrarium Duschdicht nutzen, so versiegelst du das Holz damit! Das Styropor oder Styrodur würde ich extra mit 2-3 Schichten Dichtschlämme machen und dann mit Flexkleber-Lehmputz oder Hypertufa! Mein 1.geplantes Terrarium war aus Holz und hatte es mit Epoxidharz versiegelt (reicht dies...leider nein, denn Holz arbeitet und das plastische Endergebnis nicht->ergo es bilden sich Risse, wo früher oder später Nässe eindringt!)...Dies musste ich auch erst erfahren wo ich fast fertig war und ich wollte erst ein Paludarium haben! Ich hab es weggeschmissen, weil dieser Aufwand es nicht werd war! Am besten sind Glas- oder Forexterrarium geeignet! Holz ist aufwendig und zeitaufwendig um es zu versiegeln. Nur mit dem Material und Werkzeug kommst schon auf den Preis von einem Forexterrarium! Für dein geplantes Terrarium hätte ich Glas genommen, weil es am billigsten wäre in dieser Größe und auch nicht schwer! LG André


Hallo das "holz" ist bereits eine art harz holz gemisch (wurde für eine outdoorwerbetafel verwendet und meine Mäuse hatten und mein Hamster hatt das Holz als rückwand und noch keiner hat es geschafft es durchzunagen obwohl das holz nichtmal 1cm dick ist) und das styropor ist mit styroporkleber darin verklebt und dann mit 3-4 schichten flex fliesenkleber überzogen worden dannach hab ich das ganze angemalt und warte, dass das mal ordentlich durchtrocknet dann kommen zum schutz der farbe nochmal 2-3 schichten Wasserfester Spielzeuglack drüber!
Auch arbeitet das "holz" nicht weil es eben für starke witterungsbedinungen bearbeitet ist und billiger wäre für mich weder glas noch kaufen gwesen da ich eigentlich außer kleber, lack und terrarien zubehör nichts kaufen musst. Mein Vater hat nämlich eine große Werkstatt wo man sich so einiges schnorren kann und auch technischen rat (wasz.B. Feuchtihkeit angeht) holen kann, selbst die Glasscheiben wurden von einem Alten "Axolotlübergangsaquarium" recykelt. Hätt ich diesen "luxus" nicht gehabt hätt ich mir wohl eh einfach ein Glas Terrarium gekauft (forrex zahlt sich bei mir nicht aus weil ich an die in Wien kaum ran komme)

Im übrigen plan ich auch nicht das Terrarium 10 Jahre+ zu benutzen sondern eher nur bis es in 3-4 Jahren den nächsten Umzug in eine größere Wohnung gibt wo auch das Terrarium und Axolotl Aquarium größer werden weil ich immer ein besseres gefühl hab wenn die Tiere doch etwas größere Becken haben als notwendig nur spielt da zur Zeit der Freund in der 2 Zimmer wohnung nicht mit


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BeitragVerfasst: 10.12.2015, 00:06 
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So lange du keine dauerhafte Nässe hast, möge es vielleicht sogar 10 Jahre halten!
Aber solch Hölzer müssen auch immer wieder Nachbehandlung werden, da nützt das ganze Harz nicht!
Das Problem sollte nicht die Rückwand sein sondern der Boden, wo das Substrat immer Feucht ist, damit meinte ich keine Staunässe!
Forex ist auch in Österreich kein Problem und Terrariumbauer würde es auch bei dir geben!


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BeitragVerfasst: 10.12.2015, 10:38 
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Beiträge: 7
andin81 hat geschrieben:
So lange du keine dauerhafte Nässe hast, möge es vielleicht sogar 10 Jahre halten!
Aber solch Hölzer müssen auch immer wieder Nachbehandlung werden, da nützt das ganze Harz nicht!
Das Problem sollte nicht die Rückwand sein sondern der Boden, wo das Substrat immer Feucht ist, damit meinte ich keine Staunässe!
Forex ist auch in Österreich kein Problem und Terrariumbauer würde es auch bei dir geben!


der boden ist auch ordentlich dick angestrichen und ich hätt zusätzlich noch eine folie einregelegt aber eher wegem dem styropr weil das holz ist wirklich nicht das was du dir vorstellst das hatt schon mehr eigenschaften von Plastik als von holz. Keine Ahnung wie man das nennt aber es ist glaub ich mindestens 50/50 und immer wieder fasser/schichtweise abgwechselt das hat eigentlich nicht mehr viel mit holz zu tun außer der optik (nein ich mein keine osb platten das zeug, dass das ich hab ist viel härter und feiner) aber sollt doch mal der boden nachgeben dauerts in wien nicht lang ein neues Terrarium zu kaufen oder einfach eine neue bodenplatte zu Organisieren.
Und wie bereits erwähnt ich hab mich nicht grad wegen der effizienz dazu entschieden das Terrarium selbst zu bauen sondern weil ich so gut wie alles zuhause hatte und ich zwar nicht arm bin aber trotzdem als Studentin nicht grad im Geld schwimm da hab ich mir das "bastelprojekt" mal erlaubt. Und ich seh bei solchen Terrarien keine notwendigkeit für einen Terrarienbauer beim Megazoo hier kriegt man 40x40x60 Terrarien aus Glas um 60€. (ich hab für meine Materialien zur Zeit ca. 30 ausgegeben wenn ich das nicht mitrechne was ich auch beim fertig Terrarium kaufen hätt müssen z.B. lampe, wasserschale ect.)

Meinst du es würde helfen denn boden fertigen boden mit richtigem silikon (ist lebensmittelecht) oder Kunstharz auzustreichen um ihn zusätzlich abzudichten? das hab ich nämlich auch immer zuhause weil das meine 2 hauptmaterialien beim Maskenbau sind.


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BeitragVerfasst: 10.12.2015, 13:52 
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Dann meinst du bestimmt Trespa das ist so ein Produkt aus HolzfaserPlatten mit Kunstoff Beschichtung.
So lange wie es du nur vorübergehend haben möchtest geht's, aber für dauerhafte Nutzung?
Also von Kunstharz halte ich nicht viel (giftig&reizend bei der Verarbeitung)...Ich würde Duschdicht nehmen, der Eimer kostet um die 25€ rum solltest aber achten das es Lösungsmittelfrei ist wie Knauf&Lugano schau in einem Baumarkt in deiner Nähe, dies nimmt man auch in den Bädern! Silikon bringt garnix, löst sich schneller als es dir lieb ist!
Gruß André


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