DAS ZWERGGECKO-FORUM

Hallo liebes Forum,

hat jemand Erfahrung mit der Gruppenhaltung bei G. ocellatus, also z.B. 1.2?
Bisher habe ich die Tiere immer paarweise gehalten. Nun habe ich aber aus Anfang letzten Jahres noch ein Nachzucht-Weibchen "über", welches "unverkäuflich" ist. Dies liegt daran das es mit einem Buckel (auf dem Rücken, zwischen den Vorderbeinen) aus dem Ei geschlüpft ist. Ich habe es erst einmal aufgezogen, da ich sehen wollte ob bzw. wie es sich damit entwickelt. Die Entwicklung ging etwas langsamer als bei einem gesundem Geschwisterchen, aber inzwischen ist es gut herangewachsen und hat auch das erste mal ein Wachsei gelegt.
Ich überlege nun ob ich es mit meinem Pärchen vergesellschaften kann, anstatt es dauerhaft in Einzelhaft zu halten.
Bisher habe ich aber nur etwas zur Paarhaltung gefunden.
Was meint ihr?

Gruß
Stefanie

Hallo,

ich habe keine eigenen Erfahrungen dazu. Aber nachdem was man in der Literatur liest, wird das nicht funktionieren. Aber vielleicht können Dennis oder Peter dazu auch was aus eigener Erfahrung sagen.

Viele Grüße

Björn

Hi,

leider hat es seinen Grund, dass man weitgehend den Hinweis auf die Paarhaltung findet. Eine Vergesellschaftung von mehreren Weibchen kann eine Zeit lang gut gehen, aber endet immer gleich. Daher kann man leider nur in aller Deutlichkeit sagen: Wenn Du das Tier umbringen willst, dann setz es dazu.
Besser wäre doch aber denn Mann vielleicht von Zeit zu Zeit zur Ihr zu setzten. Allerdings ist aufgrund der "Entwicklungsbesonderheit" des Tieres davon abzuraten! Wir alle haben doch ein Interesse an einem gesunden Zuchtbestand (!). Was wenn die Jungtiere von ihr einen genetischen Defekt haben? Man sollte hier nicht vermenschlichen. Es ist doch schön, dass es dem Tier gut geht. Die "Einzelhaft" wird es wohl kaum bemerken oder schlecht finden.

Beste Grüße

Sacha

_________________
halte Geckos ;)

Passend zum Thema die interessante Fragestellung im US-Blog Gecko Time- (Klick: http://www.geckotime.com/culling-comments/)

Entsprechend Sachas Post gebe ich Tiere mit Fehlern, Schwanz- oder Wirbelsäulendefekten oder anderen Anomalien niemals ab und würde schon gar nicht damit züchten. Anders als im erwähnten Thema im Gecko Time Blog werden solche Tiere aber auch nicht von mir "gekeult". Sie erhalten ein Gnadenbrot und/oder werden bei Bedarf an einen Bekannten mit saurophagen Schlangen abgegeben. Das halte ich für eine im biologischen und tierschutzrechtlichen Sinne vertretbare Variante; aber dies nur am Rand, ohne an dieser Stelle eine Eugenikdebatte lostreten zu wollen.

Danke für eure Infos. Ich hatte schon vermutet das Gruppenhaltung nicht funktionieren wird, wollte aber einfach mal hören ob es schon jemand erfolgreich praktiziert hat.
Das Tierchen bekommt sein Gnadenbrot bei mir und es geht ihm ( von der Äußerlichkeit mal abgesehen) gut.
Gruß
Stefanie