Hallo Robert,
dass ist doch schon sehr interessant! Ich habe vorher Anolis Carolinensis gehalten und bei ihnen kann man Dominanzverhalten ganz deutlich erkennen. Kehle ausfahren, Nacken steif machen und Liegestütze machen. Kämpfe können schlimm enden... Unterdrückte Tiere kommen nicht mehr aus ihrem Versteck und haben auch keine Möglichkeit mehr ungestört die Sonnenplätze aufzusuchen. Das führt natürlich bei dieser Art auf Dauer zum Tod. Ich halte im Moment Jungferngeckos und sie klicken und tänzeln mit dem Schwanz, um Artgenossen zu verscheuchen und auch kurz bevor sie die Beute packen. Ihr Bewegungsraum wurde mal in einer Hütte gemessen, inder sie anscheinend lebten und er betrug 1,8-2,5 Meter.
Jetzt halte ich 0,0,2 Sphaerodactylus elegans und sie bewegen sich schon relativ offen. Ich sehe sie oft, wie sie mit dem Schwanz tänzeln, allerdings auch kurz bevor sie Beute machen. Deshalb wollte ich wissen, ob es wie bei den Jungferngeckos eine innerartliche Kommunikation darstellt. Sie sind überhaupt nicht scheu. Ich kann sie sogar durch die Scheibe anfassen, dass interessiert sie gar nicht. Die zur Zeit noch offenen, unbewachsenen Rindenseitenwände laufen sie selbstbewusst ab. Kein Vergleich zu den deutlich scheueren Jungferngeckos. Sie beobachten mich auch immer und kommen mir dann langsam entgegen. Ich beleuchte mit einer 1,5 Jahre alten 5,0 Repti Glow 15 Watt. Also sie hat laut Hersteller 5% UV Anteil, bis höchstens 30 cm Abstand zur Lampe. UV Licht soll ja nicht gut sein für Sphaerodactylus. Mein Terrarium ist allerdings 50 cm hoch und ich denke das der UV Anteil aus der Lampe bereits verschwunden ist. Ich kann nicht festellen, dass sie das Licht stört. Ich habe unten am Boden 22 Grad und dann geht es hoch bis ca 28-29 Grad direkt unter der Lampe. Ausreichend? Sie gibt ein schönes Licht ab und unter den Blättern entsteht ein schöner Schatten.
Gruß
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