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 Betreff des Beitrags: Kimhowelli Nachzucht
BeitragVerfasst: 18.05.2009, 20:30 
Hallo,

hab mal eine Frage wegen meiner ersten kimhowelli Nachzucht.

Letzten Freitag ist mein erster kleiner Gecko geschlüpft und hat sich auch gleich gehäutet. Hab den Kleinen in ein Terrarium 30x30x30 umgesetzt. Nun ist er schon 3 Tage alt, aber ich finde das seine Motorik nicht wirklich gut ist. Teilweise sieht es so aus, als könnte er nicht richtig steuern was er macht. Er greift ins Leere und ruscht auch hin und wieder vom Ast. Ist das noch normal, ich konnte ja auch nicht gleich laufen, oder ist er vielleicht krank?
Hoffe das Ihr mir helfen könnt und ob das bei euch auch so ist.

MfG Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Kimhowelli Nachzucht
BeitragVerfasst: 19.05.2009, 21:09 
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Registriert: 20.10.2008, 13:41
Beiträge: 118
Wohnort: Hagen NRW
Hallo,
ich habe derzeit auch 4 L.kimhowelli NZ und aktuell noch eine L.williamsi NZ.
Von vielen kenne ich das von Dir geschilderte Verhalten. Ich habe mir anfangs auch Sorgen gemacht, ist aber wohl völlig normal, dass einige der Kleinen mal ins Leere greifen oder auch mal vom Ast fallen.
Frisst dein L.kimhowelli denn schon? Hat er schon Wasser aufgeleckt?
Gruß und viel Erfolg!
Michael

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Michael Arends



Lygodactylus williamsi, Lygodactylus conraui, Gonatodes ceciliae, Gonatodes caudiscutatus, Gonatodes antillensis, Gonatodes concinnatus, Spaerodactylus fantasticus fuga


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 Betreff des Beitrags: Re: Kimhowelli Nachzucht
BeitragVerfasst: 20.05.2009, 08:50 
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Registriert: 10.05.2008, 14:34
Beiträge: 726
Wohnort: Leipzig
Hallo,
Wie Michael schreibt, sind junge Lygodactylus ein wenig tollpatschig. Das gibt sich aber mit der Zeit. Wenn das Tier vom Ast rutscht, ggf. mal die Temperaturen überprüfen (vielleicht zu kalt?).
Viele Grüße
Dennis


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 Betreff des Beitrags: Re: Kimhowelli Nachzucht
BeitragVerfasst: 23.05.2009, 11:14 
Hallo,

danke für eure Antworten.
Der Kleine hat es leider nicht geschafft, er lag am Donnerstag tot auf dem Boden. Er hat auch kein Wasser genommen oder was gefressen. Von den Temperaturen hatte ich 26-30 °C unter dem Wärmespot so um die 37 °C.
Vielleicht werden ja die anderen Eier noch was.

MfG
Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Kimhowelli Nachzucht
BeitragVerfasst: 17.08.2009, 18:16 
Hallo,

ich habe ein etwas ungewöhnliches Brutverhalten zu berichten. Vielleicht kann mir einer von Euch was dazu sagen.
Meine L. kimhowelli trug seit längerer Zeit Eier im Körper, hat diese zwischen vorgestern und gestern abgelegt. Heute morgen hab ich dann die geschlüpften Jungtiere gesehen. Sie sind soweit ganz munter, zwar etwas tollpatschig, greifen schon nach Beute, meist aber daneben, und lecken schon Wassertropfen :D
Ich dachte eigentlich, daß zwischen Ablage und Schupf viele Wochen vergehen. Aber die Eier waren definitiv erst kurz vor dem Schlupf gelegt worden. Dafür war die Tragzeit in der Mutter ca. 11 Wochen lang (zumindest seit dem Zeitpunkt, an dem ich die Eier bzw. deren Wölbungen erkannt habe). Die Kopulation war bereits im März.
Habt Ihr solche ungewöhnlichen Zeitabstände bei Euren Tieren auch schon beobachten können? Das würde mich mal interessieren.

Gruß,
Sebastian


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 Betreff des Beitrags: Re: Kimhowelli Nachzucht
BeitragVerfasst: 18.08.2009, 11:34 
Hi,

ich selbst habe so etwas noch nicht beobachtet. Aber ich habe (glaube ich) in der Elaphe mal einen Artikel über Leopardgeckos gelesen, in der das alles ähnlich wie bei dir ablief. Bei Interesse such ich die Nummer der Ausgabe raus?! Ebenso gibt es einen Bericht in dem dieses Phänomen bei der Zackenerdschildkröte (Geoemyda spengleri)beschrieben wurde. Dabei hat das betroffene Weibchen allerdings mit dem Ei überwintert und es dann im Frühjahr gelegt. Wenige Tage später ist daraus ein gesundes Jungtier geschlüpft.
Auf jeden Fall eine sehr interessante Beobachtung.

Frage an die Admins? Wäre so etwas nicht auch einen kleinen Kommentar auf der Homepage wert? In einer Rubrik "persönl. Beobachtungen" oder sowas?

Grüße, Ronny


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 Betreff des Beitrags: Re: Kimhowelli Nachzucht
BeitragVerfasst: 19.08.2009, 10:15 
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Registriert: 13.05.2008, 14:41
Beiträge: 244
Wohnort: Dresden
Hallo zusammen,

ich möchte wirklich kein Spielverderber sein, aber ich hege ernsten Zweifel daran... Wie funktioniert der Gasaustausch durch die Eihülle im Mutterleib? Werden durch Bewegungen des Muttertieres nicht feinste Äderchen im Ei (was noch nicht ausgehärtet sein kann) geschädigt? Ist es sicher, dass es genau die Eier waren? Oder waren es wohlmöglich die Eier vom vorherigen Gelege? Meine Gonatodes Weibchen sehen auch fast stetig trächtig aus, weil sie kurz nach Eiablage sofort Futter in rauen Mengen aufnehmen...

Mir scheint es (auch nach Konsultation von Röslers Buch zu Geckozucht) recht unwahrscheinlich. In der Biologie gibt es andererseits nichts was es nicht gibt, aber für einen Kommentar würde mir das noch nicht reichen...

Viele Grüße

Sacha

_________________
halte Geckos ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Kimhowelli Nachzucht
BeitragVerfasst: 19.08.2009, 10:31 
Hi *,

ok, stimmt. Vielleicht ein wenig schwammig. :D Bin leider kein Biologe, aber eben total dafür zu begeistern. ;)

Grüße, Ronny


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 Betreff des Beitrags: Re: Kimhowelli Nachzucht
BeitragVerfasst: 21.08.2009, 22:14 
Hallo,

ich bin Biologe und auch dafür zu begeistern ;-)
Also das vorherige Gelege kann es deshalb nicht gewesen sein, weil es kein vorheriges Gelege gab. Das war das erste mal, daß sie Eier gelegt hat. Ich habe die beiden auch erst seit letztes Jahr.
@Sacha: Der Gasaustausch kann eigentlich nur durch Diffusion geschehen. Die funktioniert auf kurze Distanzen erstaunlich gut. Äderchen in der Schale kann es im Prinizip nicht geben. Welche Funktion sollten die haben? Bei vielen Vögeln ist es auch so, daß bereits im befruchteten Ei in der Mutter Blutgefäße vorhanden sind, welche nicht mechanisch beschädigt werden, wenn diese sich bewegt, etc.
Ich habe ja nur geschrieben, was ich beobachtet habe. Als Wissenschaftler würde ich dies nicht hier rein schreiben, wenn es sich nur um Vermutungen handeln würde. Und bei einer Art wie L. kimhowelli, die erst seit den 1990er Jahren bekannt ist und über die noch wenig (korrigiert mich, wenn ich mich irre) publiziert ist, schadet es ja nicht, alle empirischen Informationen zu sammeln.
Ich kenne das Buch von Herrn Rösler nicht wirklich. Beschreibt er denn die Zucht speziesspezifisch oder eher allgemein?
Aber wie Du schon sagtest - in der Biologie, und gerade bei Reptilien, gibt es immer wieder überraschende Beobachtungen zu machen.

Gruß,
Sebastian

PS: Den beiden Kleinen geht es mittlerweile prima. Sie haben schon einen guten Appetit entwickelt und sind recht munter.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kimhowelli Nachzucht
BeitragVerfasst: 22.08.2009, 22:58 
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Registriert: 13.05.2008, 14:41
Beiträge: 244
Wohnort: Dresden
Hallo Sebastian,

grad ist leider nicht so viel Zeit, daher nur kurz und demnächst ausführlicher...

Niemand hat etwas von Äderchen in der Eierschale gesagt! Auch wenn Vögel und Reptilien evolutionsbiologisch gesehen miteinader verwand sind gibt es große Unterschiede bei den eierlegenden Amniota. Ein Hühnerei stirbt ab, wenn es nicht gedreht wird... auf Reptilieneier trifft das wohl kaum zu denn oft ist die Keimscheibe mit der Eimembran verwachsen (d.h. der Embryo kann sich nicht mitdrehen und feinste Äderchen reißen bei Bewegungen... vielleicht ist das aber bei Lygodactylus nicht der Fall). Einige Eier werden vergraben, andere frei gelegt. Da gibt es große Unterschiede in der Verfügbarkeit verschiedenster Gase. Das Gasaustausch über Diffusion durch die Eihülle passiert... ist naja...schon klar und beantwortet die aufgeworfene Frage nicht, da anaerobe Bedingungen bei den meisten Freilegern (bzw. deren Eiern) zu einem Entwicklungsstopp oder gar zum absterben führen. Ich unterstelle Dir ja nicht Erfindungsreichtum und möchte Dir gern glauben, auch schreibt Herr Rösler nicht explizit zu dieser Art, aber durchaus zu Gasaustausch und Inkubationsbedingungen nebst wissenschaftlichen Betrachtungen zur Entwicklung im Ei (findet sich noch deutlich genauer im Buch von G.Köhler zur Inkubation von Reptilieneieren). Ich würde nur gern vorher verstehen wie es gehen soll bevor ich mich begeistert dieser Beobachtung anschließe. Ich bitte Dich das nicht persönlich zu nehmen... ist rein rationales Vorgehen. Ovoviviparie, wie Du sie beschreibst kommt z.B. bei Chamäleons oder Skinken vor und ist nichtmal etwas wirklich seltenes bei Reptilien. Bei Geckos wüßte ich aus dem Stehgreif nur von Hoplodactylus. Aber speziell bei Lygodactylus kann ich mir das aus verschiedenen Gründen nicht vorstellen (nach Ablage formstabile hartschalige Eier sind einfach nicht prädistiniert für solche Prozesse).
Da ich seit einiger Zeit mit Biologen und Biologiestudenten zu tun habe muss ich auch sagen, dass das reine "Biologe sein" nicht unbedingt gleich einen grandiosen Beobachter ausmacht. Daher entschuldige meine Zurückhaltung bei dem Thema. Ich erkläre mich da bei Gelegenheit noch mal deutlich genauer, da ich mir dazu seit Deinem Posting den Kopf zerbreche.

Ach und: Nichts käme mir gelegener als falsch zu liegen, denn das wäre ausgesprochen spannend (!) und (sofern man es genau erklären kann!) eine Bereicherung für die Lehre in Reptilienevolution... Ich bitte das also als kontruktive Diskussionsgrundlage zu verstehen. In der ich zugegebener Weise den Kritikmodus spiele.

Beste Grüße

Sacha

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halte Geckos ;)


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