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BeitragVerfasst: 21.12.2013, 22:33 
Hallo liebe Community,

Ich bin neu hier und wollte mal Hallo sagen, natürlich auch gleich mit einem Anliegen. Nachdem ich mich jetzt schon tagelang mit der Beleuchtung für mein Terrarium in dem ich Lygodactylus williamse (?) oder auch eine Zwerkgeckoart (Namen habe ich leider vergessen; Asche auf mein Haupt :( ; er ist klein knallgrün mit schwarzen Streifen an den Seiten *man ist mir das gerade peinlich) zusammen mit einem roten Schnurfüßer halten möchte, auseinandergesetzt habe, bin ich leider noch etwas verunsichert wegen der passenden Beleuchtung damit sich die Tierchen auch wohl fühlen. Allerdings ist es halt auch so, wo viele Köpfe aufeinander treffen, treffen auch viele Meinungen aufeinander. Der Zoohandel in meiner Nähe konnte mir leider auch nichts zufriedenstellendes erzählen, ehr war ich hinterher verwirrter als zuvor.

Zu dem Schnurfüßer: Ich habe einiges darüber gelesen, dass es Geckohalter gibt die, so behaupten sie, beide Arten zusammen halten und es anscheinend gut funktioniert. Dabei habe ich aber überlegt, da der rote Schnurfüßer ja auch eine Art aus Madagaskar ist (zumindest den, für den ich mich interessiere), müsste es doch eigentlich auch mit einer Geckoart die ebenfalls aus Madagaskar kommt funktionieren.? Allerdings ist der Schnurfüßer auch kein unbedingtes Muß.

Also:
Das Terrarium soll die Abmaße 45x45x60cm haben. Als UV Leuchte dachte ich mir nun eine 35w Bright Sun Jungle zu verwenden. Nun habe ich auch schon gehört/gelesen dass dies wohl als Beleuchtung ausreichen soll. Kommt mir allerdings ein wenig mager vor. Was meint ihr? Daher dachte ich mir dass eine 18w T5 Röhre eigentlich noch gut wäre. Allerdings ist diese ja ziemlich lang, wesshalb ich lieber eine Narva KLD-L 2G11 24w (?) oder 36w (?) verwenden möchte. Wäre dass dann ausreichend bzw. gut dass sich alle im Terrarium wohl fühlen oder ist dass dann zu viel oder zu wenig des guten? Als T5 habe ich noch eine kürzere gefunden, diese hat allerdings nur 8w.


Ich hoffe ihr könnt mich als Anfänger ein wenig unterstützen und mir Helfen Fehler zu vermeiden bevor ich mir ein Terrarium zusammenstelle. Immerhin soll es ja den Geckos gut gehen. Vielen Dank schonmal im Voraus, Sebastian.


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BeitragVerfasst: 23.12.2013, 00:31 
Gerade fiel es mir wie Schuppen von den Haaren...

Die Geckoart dessen Namen ich vergaß: Phelsuma nigristriata


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BeitragVerfasst: 23.12.2013, 11:28 
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Registriert: 20.10.2013, 19:20
Beiträge: 83
Wohnort: Mittelfranken
Nur mal eine Fragen!
In dem Terrarium sind schon willis (waren), oder du möchtest willis und phelsuma nigristriata vergesellschaften?
Wenn letzteres der Fall ist kann ich nur davon abraten. Ersten sind beide Arten nicht aus dem selben Lebensraum und zweitens sind Willis mehr oder weniger kleine Monster wenn es um ihr Revier geht. Selbst bei mir funktioniert eine Haltung von 1.2. Willis in einen 60x60x80 großen Terrarium nicht. Habe hier schon verschiedene Kombinationen zwischen den weibchen ausprobiert.
Für meine Terrarien habe ich als Leuchtmittel: Leuchtstoffröhren mit UVA und UVB-Anteil, 1x 10 Watt Halogen Sun von Lucky Reptile und noch eine 30 Watt Leuchtstoffröhre. Wenn du dich jetzt fragst! Warum nur eine 10 Watt Halogenlampe? Eine größere Lampe würde meine Terrarien zu schnell aufheizen da ich Forexterras hab. Die max.Heizzeit in meinen Terrarien liegt bei 45 Minuten auf dem Tag verteilt. Außerdem stehen meinen Tieren kleine Heizmatten zur Verfügung. Alle Lampen und Heizmittel sind natürlich draußen angebracht.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
Eine nützliche Seite für Phelsuma ist diese
ig-phelsuma.de
Dort sind auch verschiedene Themen und Haltungsberichte zu deinen wunsch Phelsuma


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BeitragVerfasst: 23.12.2013, 13:01 
Hallo Frodo,

danke für deine Antwort.
Ich habe noch kein Terrarium. Aber mich faszinieren schon seit einigen Jahren die Geckos und nun ist die Entscheidung gefallen mir ein Terrarium einzurichten und mir zwei Geckos zu kaufen. Nur möchte ich alles richtig machen, immerhin sollen sich die Geckos auch wohl fühlen und gesund bleiben. Also ich bin sozusagen ein absoluter Neuling auf dem Gebiet.

Deine Antwort hilft mir schon ein wenig weiter. Vielen Dank.

LG und ein schönes Weihnachtsfest, Sebastian.


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BeitragVerfasst: 23.12.2013, 14:57 
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Registriert: 20.10.2013, 19:20
Beiträge: 83
Wohnort: Mittelfranken
Ok also soll es eine von den 2 Arten werden.

Die  roten Schnurfüßer würde ich nicht mit ins Terrarium setzten. Wenn dann Asseln und Springschwänze. Das Problem ist das die Schnurfüßer die Population von den Asseln angreifen. Eine schöne Assel-Art ist zum Beispiel die Zebrarollasseln. Außerdem haben diese 2 Tierarten noch die gute funktion das Erdreich sauber zuhalten. Deswegen keine Schnurfüßer

Als Terrarium eignet sich ein Glasterrarium, am besten eins mit Schiebetüren und einer großen Gazeöffnung oben und an der Front.
Nicht zu empfehlen ist Exo-Terra waren auch meine ersten Terrarien für meine Zwerge.

Von den Arten kann ich dir nur sagen schau dich nochmal im Forum um. Gibt auch andere schöne Lygodactylus Arten z.B. grotei.
Ansonsten gibt es noch eine Seiten aus Österreich lygodactylus.at der Betreiber hat auch immer gute Tipps und auch verschiedene Lygodactylus-Arten im Angebot.
Zu den Willis sag ich nur schau dich nochmal im Forum um und frag hier andere Fans von den Zwergen. Sonst kann das Hobby schnell richtig frustrierend werden. Viele Terra- und Tierläden verkaufen immer noch Wildfänge.


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BeitragVerfasst: 26.12.2013, 21:43 
Offline

Registriert: 26.03.2012, 16:32
Beiträge: 76
Wohnort: Berlin
Hallo Sebastian,
wenn Du Phelsuma nigristriata halten möchstest, würde ich ein geringfügig größeres Terrarium empfehlen als 45cm x 45cm x 60cm. Die Tiere sind immerhin 10-11cm groß. Ich halte selber ein Pärchen in 50cm x 50cm x 70cm. Da sie unter einander manchmal sehr agressiv sind, würde ich es als schon als Mindestmaß ansehen. Mehr Platz kann also nicht schaden. Von einer Vergesellschaftung mit jeglicher anderer Geckoart ist übrigens nur abzuraten. Die Tiere würden z.B. Lygodactylus regelrecht jagen. Für die Phelsumas emphielt sich ein zusätzlicher 35W Halogen-Spot zum aufwärmen. Die wärmen sich sehr gern bis auf 35°C und mehr auf. Als Grundbeleuchtung würde die Bright Sun Jungle ausreichen. Als Einrichtung kommen am besten dickere Bambusstangen mit einem Durchmesser von 4cm und mehr in Frage. Sansevieria trifasciata (Bogenhanf) macht sich auch gut, wird aber leider auf Dauer zu groß für ein 45cm x 45cm x 60cm. Hier müsste das Terrarium schon 80cm oder gar 100cm hoch sein. Bei mir flog sie nach etwas über ein Jahr raus, weil dann mein Terrarium einfach zu klein war und die Blätter oben an die Scheibe drückten. Die Phelsuma saßen aber sehr gern im Bogenhanf und schliefen auch in den Blattachseln. Mit Sansevieria trifasciata wächst am Boden aber nichts mehr aufgrund des Lichtmangels.

Für ein Pärchen Lygodactylus würden 45cm x 45cm x 60cm wohl ausreichen. Von 2 Weibchen kann ich aus eigener Erfahrung abraten. Die Tiere sind auch recht aggressiv unter einander und ein Weibchen würde ständig unterdrückt. Ein Pärchen sollte aber funktionieren.

Noch ein Tipp: nimm kein Terrarium von der Stange sondern lasse Dir das Terrarium mit 20cm hohen Lampenkasten bauen. Den Deckel bildet am besten eine Holzplatte, denn dann kann man daran gut die Lampen befestigen. Nach hinten hin sollte der Lampenkasten offen sein. Als Gaze nimm Drosophila-dichte Gaze, so ist es egal wie groß die Futtertiere sind. Bei kleinen Heimchen sind oft auch man ein paar sehr kleine bei, die durch normale Lochblech passen und dann in der Wohnung rumkriechen. Zudem zieht der gelegentliche Fruchtbrei für die Phelsuma Fliegen an, wenn man keine Drosophila-dichte Gaze nutzt. Wenn es das Budget zuläßt, würde ich es mit doppelten Boden, Wassergraben und Regenanlage betreiben. Gerade die Phelsuma nigristriata wollen eher halbfeucht als trocken leben und da erspart einem die Regenanlage viel Arbeit. Falls es doch Lygodactylus werden, würde ich trotzdem die Drosophila-dichte Gaze empfehlen. So kann an auch mal große Fruchtfliegen füttern, die sie sehr gern jagen.

Als Bodengrund kann man z.B. ein Mischung als 1:1 Komposterde (torffrei) und Sand nutzen. Asseln und Springschwänze helfen wirklich den Boden sauber zu halten. Ich nutze kleine braune Asseln bei meinen Phelsuma, die nur nachts rauskommen und vollkommen ignoriert werden. Dadruch können sie in Ruhe den Boden sauber halten.

Sowohl Phelsuma als auch Lygodactylus sind meistens wenig scheu und den ganzen Tag zu beobachten. Die Phelsuma sind aber oft recht träge und während bei Lygodactylus oft mehr los ist. So zu mindest meine Erfahrungen mit Phelsuma nigristriata und Lygodactylus picturatus.

Viele Grüße, Robert


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BeitragVerfasst: 27.12.2013, 13:39 
Hallo Robert,

vielen Dank für deine Ausführliche Antwort. Diese hilft mir wirklich weiter. Ich werde mal sehen wie ich dass alles umsetzen kann und vor allem, wo ich mir evtl. ein Terrarium bauen lassen kann.

Ich antworte später nocheinmal ausführlich auf deine Nachrricht, muß jetzt aber erst einmal los.

LG Sebastian.


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