Hallo Pepe,
höhere Temperaturen gehen nicht mit höherer relativer Luftfeuchte einher. Das Gegenteil ist eigentlich der Fall. Nur wenn man Wasser in einem geschlossenen Behälter erhitzt, steigt die rel. Feuchte. Wenn man den Luftraum dagegen erhitzt, sinkt sie. Klingt erst mal komisch, ist aber so. Wir messen in unseren Terrarien und Inkubatoren immer die relative Feuchte. Das bedeutet: Luft kann bei einer bestimmten Temperatur eine bestimmte Menge Wasserdampf aufnehmen, ist die Luft mit Wasserdampf gesättigt sind dies 100% relative Feuchte. Erhitzt man diese Luft nun weiter, sinkt die relative Feuchte wieder, denn durch die Erwärmung kann die Luft noch mehr Wasser aufnehmen. Sinkt dagegen die Temperatur, kondensiert das Wasser. Um also die Feuchte im Inkubator zu senken gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten. 1. Ständig den Inkubator etwas geöffnet lassen, so kann ständig trockenere Luft von außen einströmen. 2. Nicht das Wasser im Inkubator beheizen. Möglichkeit eins ist suboptimal, man heizt quasi für die Katz. Bleibt also nur Möglichkeit zwei. Ist allerdings nicht mit einem Aquarienheizstab realisierbar. Diese sollte man nie trocken betreiben. Ich habe in meinem Inkubator eine Heizfolie mit 15w Leistung oben angebracht. So hat man eine nicht zu hohe Luftfeuchte und auch noch verschiedene Temperaturzonen. In meinem Inkubator zB von 25-30°C.
MfG Peter
_________________ Ich halte hauptsächlich Sphaerodactylus und Gonatodes, aber auch einige Phelsumen und Anolis. Dazu kommen einige Arten Rosenkäfer und jede Menge Futtertierzuchten.
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