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Probleme mit Williamsi Züchter
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Autor:  DieSandra [ 05.07.2009, 20:12 ]
Betreff des Beitrags:  Probleme mit Williamsi Züchter

Hallo zusammen,

vor mittlerweile 10 Tagen haben wir übers Internet bei einem Züchter ein Williamsi Männchen plus 2 Weibchen erstanden. Der Züchter war vor Ort sehr freundlich, zeigte uns seine ganzen Tiere und gab uns bezüglich der Bepflanzung noch einige Tipps mit auf dem Weg.
Einen Tag später haben wir ihn nochmals kontaktiert, weil wir gerne noch ein weibchen mit hinzunehmen wollten.Wir sprachen ihn auch darauf an, warum ein Weibchen farblich so dunkel sei und er erwiederte, das könne kurz vor der Häutung schonmal sein. Er versprach in der darauffolgenden Woche anzurufen, was er leider nicht getan hat.
Das Männchen und das eine Weibchen haben sich prima gehäutet, ohne Probleme. Das andere Weibchen hat begonnen sich zu Häuten, jedoch mit grossen Schwierigkeiten. Ich habe ihn per Email wieder kontaktiert, jedoch ohne Reaktion. Habe ihn wieder angerufen und er meinte, ich solle noch 1-2 Tage abwarten. Nachdem es dem Weibchen jedoch zusehendst schlechter ging, habe ich mich mit einem Reptilienarzt in Verbindung gesezt und seine Ratschläge beherzt, jedoch war es scheinbar schon zu spät und das Weibchen ist verstorben :cry:
Daraufhin hat mein Mann bei dem Züchter angerufen, er hat sich jedoch völlig aus der Sache rausgezogen und gesagt in dem Moment wo ein Tier seine Türe verlässt, sei er aus der Verantwortung heraus. :?: Ein "Ersatz" käme für ihn nicht in Frage und ein weiteres Tier habe er auch gar nicht mehr, da müssten wir ein Jahr warten. (Er inseriert aber nach wie vor noch) Mal ganz davon abgesehen, das ich gar nicht mehr sicher bin, ob ich von ihm noch ein Tier haben will. Da wir selber Eurasische zwergmäuse züchten und auch Knirpsmäuse wissen wir, das wir den Käufern bzw. den neuen Besitzern noch eine Zeitang mit Rat und Tat zur Seite stehen und es uns auch am Herzen liegt, das es den Tieren gut geht. Aber das hat ihn alles nicht interessiert.
Wir werden auf jedenfall am Montag mit den beiden übrigen Tieren zum TA fahren, um evtl Krankheiten auszuschliessen.
Wie würdet ihr in so einem Fall reagieren, wenn binnen einer Woche ein Tier verstirbt und ihr sofort bescheid sagt, das etwas nicht stimmt und nicht drauf reagiert wird??

Vg
Sandra

Autor:  Marcel1980 [ 06.07.2009, 07:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Probleme mit Williamsi Züchter

Hallo Sandra,
ja so ist das manchmal, man kann den Leuten nur vor den Kopf schauen.
Ich mein im Prinzip hat er ja recht, dass wenn das Tier in euren Besitz über geht kann er ja recht wenig machen.
Wie er dann aber reagiert ist natürlich nicht so schön.
Schade um das Tier.
Hoffentlich habt ihr jetzt mit den beiden mehr Glück.

Autor:  Tulipallo [ 06.07.2009, 07:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Probleme mit Williamsi Züchter

Mein Tierarzt hier meinte die Tage zu mir, das sei das sog. Börsenphänomen. Auf der Börse/beim Züchter wirkt das Tier noch gesund und zufrieden, aber im neuen Zuhause angekommen heften auf einen Schlag die Füße nicht mehr, das Fressen wird eingestellt, die Färbung wird dunkel und die Tiere gehen innerhalb weniger Tage ein.
Ich hab ja vor einigen Wochen selber auf dem Weg innerhalb von drei Tagen ein Weibchen verloren. Ich konnte nur zuschauen und jammern. Obwohl sie gefressen hatte, hats nichts geholfen.
Er sagte, die Kombination aus Fahrtzeit, enger Behälter, Wassermangel, neue Umgebung und ggf. den neuen Artgenossen sei ein Stressphänomen oberster Ordnung.

Autor:  Marcel1980 [ 06.07.2009, 17:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Probleme mit Williamsi Züchter

Das kann ich aber nicht bestätigen.
Mene Tiere kam aus Holland nach Hamm, waren dort 4 Std. und dann noch zu mir noch mal ne Std.!
haben alles super überstanden, nach nur 2 Tagen wurde gefressen, Färbung war normal und balzen hat eingesetzt.

Autor:  Tulipallo [ 06.07.2009, 18:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Probleme mit Williamsi Züchter

So gesehen.. ich habe meine Tiere vor 2 Wochen 700 km zwecks Umzug gefahren. Sie waren 10 Stunden außerhalb des Terrariums, haben aber sofort gefressen und v.a. getrunken, als sie wieder im Terrarium waren. Die Fahrt war nachts, sie haben einfach die meiste Zeit geschlafen. Und die Tage vorher habe ich sie halt ordentlich gefüttert. Ich denke, entscheidend war die Ernährung vorher und die vertraute Umgebung nachher, die das "Börsenphänomen" verhindert hat. Und die große Transportbox mit genug Frischluft.

Autor:  Marcel1980 [ 07.07.2009, 06:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Probleme mit Williamsi Züchter

Hi.
Ich denke da wird einfach schon was beim Züchter schief gelaufen sein.
Hat dir jemand die Person empfohlen, oder hast du die aus einem Forum?

Autor:  DieSandra [ 07.07.2009, 08:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Probleme mit Williamsi Züchter

Hallo Marcel,

Ich habe seine Inserate in Internet Kleinanzeigen gefunden. Und wie sich hier nun herausstellt, bin ich nicht die einzige, die scheinbar Probleme mit diesem "Züchter" hat.

Viele Grüsse
Sandra

Autor:  mergus [ 07.07.2009, 09:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Probleme mit Williamsi Züchter

Hallo Sandra,

ohne dir zu nahe treten zu wollen, überleg doch mal logisch. Der Züchter hat diese Tiere nachgezogen und bis zur Geschlechtsreife aufgezogen. Das ist gerade bei Lygodactylusarten nicht unbedingt einfach. Jetzt kommt ein Anfänger, kauft bei ihm Tiere und eins davon stirbt nach ein paar Tagen. Wenn das Tier zum Zeitpunkt des Verkaufs gut aussah, also nicht eingefallen, rachitisch oder ähnliches, dann kann man schon davon ausgehen dass dieses Tier nicht gerade totsterbenskrank war. Kann der Züchter sicher sein dass dieses Tier bei dir ordentlich gepflegt wurde? Vielleicht gab es bei dir krasse Haltungsfehler? Übermäßigen Stress oder ähnliches? Wir kennen hier nur deine Aussage. Und die muß nun mal nicht unbedingt objektiv sein.
Vernünftig wäre eine Untersuchung des Tieres durch einen reptilienkundigen Arzt gewesen. Da hättest du die Todesursache schwarz auf weiß gehabt und eventuell auch Fakten um vom Züchter Schadensersatz zu erhalten. Aber so? Keine Chance.

Mal ein Beispiel, nicht erfunden, ist einem Bekannten von mir wirklich passiert: Er hat eine Zoohandlung und verkauft einem Jungen Paar einen Wellensittich. Nach einigen Tagen stehen sie bei ihm auf der Matte, mit dem Wellensittich, dieser allerdings tot. Wollen Schadenersatz für den Vogel. Denn es kann doch nicht sein bla bla bla. Seine Antwort: Ok, wir bringen den Vogel zum TA und dann schauen wir weiter. Gesagt, getan. Ergebnis: Genickbruch!
Hat er den Vogel mit Genickbruch verkauft und der Vogel ist später daran gestorben? Nein, sie haben den Vogel aus dem Käfig gelassen und er ist verschreckt irgendwo dagegen geflogen! Schuld des Züchters? Des Verkäufers? Wohl eher nicht. Aber man kann davon ausgehen dass die Besitzer dies mitbekommen haben und trotzdem sind sie so dreist und verlangen Schadenersatz.

Von daher kann ich die Reaktion des Züchters durchaus verstehen. Ohne dir, wie schon oben geschrieben, zu nahe treten zu wollen.

MfG Peter

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