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 Betreff des Beitrags: Probleme bei L. kimhowelli
BeitragVerfasst: 24.06.2009, 14:59 
Hallo,

ich bin neu hier und habe auch gleich mal eine Frage. Meine Freundin un dich hatte uns im März ein Pärchen Lygodactylus kimhowelli auf ner Börse gekauft. War ein Spontankauf (keine Angst, Becken war vorhanden, ebenso Haltungskenntnisse!). Leider haben wir daheim erst richtig gemerkt dass die Tiere WF waren und ziemlich mager aussahen. Während wir das Weibchen recht schnell fit bekommen hatten ist uns der Bock vor 4 Wochen eingegangen. Einen Tag vor der Börse in Fürth. In fürth haben wir uns wieder einen Bock geholt. Da dort nur Wf angeboten wurden haben wir gezielt darauf geachtet, dass das Tier gut genährt und vital war. Beide Tiere, also der Neue Bock und das Weibchen vom März sind zusammen in einem Becken mit 50x40x45cm Größe, HQI-Beleuchtung und optimalen Parametern. Seit einer Woche aber ist mir aufgefallen,d ass der bock sehr eingefallen aussieht. Man kann die Wirbelsäule, die Rippen und die Beinknochen erkennen, obwohl das Tier sofort ans Futter geht und sich auch von Pinzette problemlos füttern lässt. Das Weib ist immer noch sehr fit und sieht super aus.

Woran könnte das Liegen? Die beiden sind jetzt doch schon immerhin über 6 Wochen zusammen in dem Becken. Ist der Bock vielleicht schon sehr alt? Ehrlich gesagt rechne ich täglich damit dass er eingeht, obwohl er ans Futter geht und auch noch sehr flink unterwegs ist. Ach ja, haben auch bis heute keine Eier von Ihr entdeckt. Vertragen sich die Beiden nicht? Kann aber keinerlei Bissverletzungen oder dergleichen erkennen. Sie sitzen auch recht gerne nebeneinander auf nem Ast oder an der Rückwand.

Vielleicht kann mir ja jemand nen Tip geben was da los ist. Ach ja, gefüttert wird 2-3mal die Woche mit kleinen Heimchen. Gebe immer recht viele ins becken, da ich ja nicht zu 100% kontrollieren kann wer wann frisst.

Wäre mich über ne Antwort freuen,

Grüße,

Ben


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme bei L. kimhowelli
BeitragVerfasst: 24.06.2009, 16:31 
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Registriert: 18.12.2008, 13:46
Beiträge: 86
Hallo,

also ohne Kotuntersuchung kann man schwer sagen, ob der Bock okay ist. Ich persönlich finde, das 2-3 x die Woche zu wenig Futterangebot für ein Tier ist, das gepäppelt werden muss.
Ich würde täglich etwas anbieten und via Pinzette reichen, damit es ins richtige Maul kommt. Nur Heimchen ist viel zu wenig Abwechlung. Weiße Asseln, Ofenfische, kleine Schaben, Spinnen, kleine Wachsmaden (selten), Wachsmotten Fruchtfliegen und Fruchtbrei (mit Vitaminen und Calcium angereichert) können auf dem Speiseplan stehen. Die Futtertiere vorher gut mit frischem Futter aufwerten. Wie sieht es mit der UV-Versorgung aus?
Bestäubst Du die Futtertiere? Wenn Du zu große Mengen reingibst werden sie kaum noch etwas an sich haften haben, bis sie gefressen werden....
Hier herrscht akuter Handlungsbedarf. Mein Williamsi Bock habe ich völlig unterernährt und mit Mangelerscheinungen erworben (keine Ahnung, wie mir das passieren konnte), es hat seine Zeit, viel Mühe und Sorgen gekostet. Er hat es überstanden und ist bis jetzt zweifacher Vater geworden... also nie aufgeben!


Gruß

Steffi


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme bei L. kimhowelli
BeitragVerfasst: 24.06.2009, 21:41 
Also seitdem ich das mit dem Bock gemerkt habe bekommt er Täglich Futter aus der Pinzette. er frisst dann auch gerne mal 5-6 Heimchen hintereinander. Ich habe halt bisher 2-3 mal die Woche gefütttert, bevor er so abgemagert ist. UV-Beleuchtung habe ich auch drin (Repti Glo 5.0 26W), welche alle halbe Jahr gewechselt wird. Zum Bestäuben verwende ich Herpetal complete T. nach dem Bestäuben achte ich immer drauf, dass die Tiere auch bestäubte heimchen fressen, was sie in der Regel auch tun. Die Stürzen sich förmlich auf das Futter. Auch jetzt noch, wo der Bock so dürr ist. Von dem her sollte sich auch nichts fehlen. Mit dem Futterangebot kann ich aber nicht in dem umfang dienen, da es bei uns nicht wirklich die auswahl an Futter gibt. Ich komme nicht regelmässig an Drosophila und co ran, lediglich Weisse Asseln habe ich hier in der Zucht, habe aber nicht gewusst dass die auch den Lygos als futter dienen (Sind eigentlich für Dendrobaten gedacht gewesen). An Fruchtbrei gehen beide Tiere nicht ran. Ich verwende da Pfirsich Maracuja Baby Brei ohne Zucker, der aber z.B. von meinen Phelsumen sehr gerne angenommen wird.

Wie läuft das mit so einer Kotprobe ab? Habe sowas noch nicht machen müssen, da ich ansonsten sehr fitte Nz habe bzw Tiere halte, bei denen sowas nicht nötig ist.

und Aufgeben,... Kommt nicht in Frage! Da wird so lange was gemacht, bis das Tier wieder Fit ist, oder eben die Natur der Meinung ist dass da nichts mehr zu machen ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme bei L. kimhowelli
BeitragVerfasst: 24.06.2009, 22:04 
Hallo Ben,

zu deinem L. kimhowelli kann ich dir leider nix hilfreiches sagen, da ich selbst keine Erfahrungen mit den Tieren habe. Ich drück aber feste die Daumen, dass der Kleine wieder fit wird.

Zum deiner Frage bez. der Kotprobe:
Falls du keinen Tierarzt in der Nähe hast, wo du sie abgeben kannst, kannst du die Probe einschicken. Ich mach das immer bei Exomed hier in Berlin. Schau mal hier: http://exomed.de/?cat=proben - da steht einiges zur Beschaffenheit möglicher Proben und unten ist ein Link zu einem Formular, das du ausdrucken und ausgefüllt beilegen musst. Zum Verschicken ist es m.E. am besten, wenn du dir in der Apotheke ein Kotröhrchen holst und damit eben soviel wie möglich frischen Kot vom betroffenen Tier einsammelst. Dann noch einen Tropfen Wasser in das Röhrchen, verschließen, gut verpacken und ab in die Post.

Eine Untersuchung auf Parasiten kostet so etwa 15 EUR, meist bekommst du einige Tage nach der Abgabe das Ergebnis und ggf. einen Behandlungsvorschlag und die Rechnung mit der Post.

Gruß
Dörte


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme bei L. kimhowelli
BeitragVerfasst: 25.06.2009, 12:35 
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Registriert: 18.12.2008, 13:46
Beiträge: 86
Hallo Ben,

ich weiß - das Futterangebot der Zoohändler ist meist bescheiden. Frag mal nach, ob sie Dir was anderes mitbestellen können, das funktioniert oft. Oder Du bestellst mal im imternet. Eine Wachsmottenzucht macht kaum Arbeit und kann gut im dunkeln bei Raumtemeratur stehen. Ofenfische sind auch super einfach in der Haltung, brauchen aber Wärme. Über beides freuen sich auch die Phelsumen ;)

Für so ein schwaches Tier darf auch mal eine schöne Wachsmade extra bekommen. Aber nicht zu oft, sonst könnte er andere Nahrung verweigern. Allein die unterschiedliche Fortbewegungsweise der Futtertiere regt den Appetit der Echsen an.
Ich befürchte, dass wenn die Kotprobe positiv auf Parasiten sein sollte, er die Behandlung kaum übersteht.
Beim Fruchtbrei versuch mal einen kleinen Klecks auf einen beliebten Ast zu tropfen. Manche müssen erstmal angefixt werden und nehmen Näpfe am Boden oder in Bodennähe nicht an. Füttere ihn ruhig täglich möglichst abwechlungsreich soviel er mag.

Er hat noch appetit - ein gutes Zeichen!

Die Repti Glo sollte, auch wenn das super teuer ist, alle drei Monate gewechselt werden. Es gibt UV-Tests, die das belegen. Schau mal hier, da hat sich jemand mächtig Mühe gegeben:
http://www.dihu.ch/
Ich mache das auch nur zähneknirschend. Aber ich habe leider gleich zu Anfang miterleben müssen, was UV-Mangel bewirken kann und wenn dann noch der Appetit nachlässt, wird´s verdammt schwierig....

Ich find es klasse, dass Du den Kleinen wieder fit kriegen möchtest. Ganz viel Glück dabei! Hoffentlich steckt nichts ernstes dahinter!

Gruß

Steffi


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme bei L. kimhowelli
BeitragVerfasst: 25.06.2009, 20:45 
Hallo,

vielen Dank schonmal für Eure Antworten. Das hilft mir wirklich sehr weiter. Ich versuche halt auf jeder Börse gleich neue UV Lampen zu besorgen, werde aber versuchen den Rhythmus auf drei Monate zu verkürzen. Sind halt dann gleich mal 100 Euro an UV Lampen alle 3 Monate. Sind ja nicht die einzigen Geckos die ich halte.

Ich konnte heute zum Glück feststellen, dass der Kleine wieder zunimmt und immer noch fleissig ans Futter geht. Er sieht schon nicht mehr so eingefalen aus wie die letzten Tage. Werde ihn trotzdem noch weiterhin von Pinzette füttern, bis er ne gute Figur hat. Das mit der Kotprobe werde ich einfach mal vorsorglich machen, kann ja nicht schaden.

Das Futterangebot werde ich nach Möglichkeit abwechslungsreicher gestalten. Wenn ich an Wachsmotten und Co rankomme (Börse evtl.), dann schau ich dass ich die Züchten kann, damit die kleinen nen anständigen Speiseplan haben. Bei mir wird kein Tier aufgegeben, das steht gar nicht zur Debatte. Auch wenns nur ein Paar Euro kostet, ich finde die Kleinen sowas von Cool, sind halt richtig freche Kerlchen. Schon alleine das ist ein Grund die weiter zu bringen. Will ja schliesslich auch mal erfolgreich Züchten. Aber momentan scheints noch nicht zu klappen.

Grüße,

Ben


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme bei L. kimhowelli
BeitragVerfasst: 26.06.2009, 13:18 
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Registriert: 18.12.2008, 13:46
Beiträge: 86
Hallo,

hört sich super an, ich bin überzeugt davon, dass Du das wieder hinbekommst *daumendrück*.
Das mit den UV-Leuchten nervt mich auch... :evil:
Eine Bright Sun müsste man zwar nur jährlich wechseln, aber für meine Aufzuchtterras ist sie nun doch leicht über demensioniert. Ich glaube da gibt es noch ein paar Marktlücken zu füllen 8-)
Noch ein Tipp zu den Wachsmotten: die fressen sich durch übliche Heimchenboxen durch. Also wenn Du eh auf der Börse bist, halte am Besten gleich ausschau nach stabileren dichtschließenden Kunstoffboxen (am Besten durchsichtig). In den Deckel kann man dann ein Loch hineinschneiden und anschließend drosophiladichte Metallgaze (!) einlassen (z.B. mit´nem Lötkolben).
Ist vielleicht eine Arbeit von einer halben Stunde oder auch weniger. Ich habe Boxen von E.N.T. in der Größe 19x19x12 cm für alle meine Futtertiere, dort gibt es auch diese Gaze, bei geringeren Bedarf würd ich sie gleich mitbestellen und wenn möglich auf der Börse abholen. Ein oder zwei stabile Futterzuchten sind auch sehr vorteilhaft, wenn sich Nachwuchs ankündigt ;)
Als fertige Motten sind sie mehr so fettig und die Geckos lieben sie!

Gruß

Steffi


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme bei L. kimhowelli
BeitragVerfasst: 26.06.2009, 16:13 
Hallo Steffi,

danke für den Tip. So eine Dose zu basteln ist kein Problem. Handwerklich bin ich eigentlich recht gut unterwegs. Baue meine Terrarien alle selber. Heute sieht der Bock schon wieder ein ganzes Stück besser aus als gestern. Das wird schon werden denke ich. Hab nem Kollegen schon gesagt er soll am kommenden Sonntag in Augsburg nach Futter ausschau halten. Ich selber hab da leider kein zeit.

Vielen Dank für Eure Tips,

Grüße,

Ben


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