Vielleicht liegt hier das Geheimnis gerade in der Tatsache, daß die Eier nicht ausgehärtet sein können. Dann ist die Schale sehr dünn und die Diffusion wird massiv erleichtert. Zudem ist das umgebende Gewebe in der Lage, CO2 abzutransportieren. Ich frage mich allerdings, wie Sauerstoff ins Ei hineindiffundieren kann. Denn der wird sicherlich nicht frei im Muttertier herumblubbern. Zudem können durchs Nichtaushärten noch ganz andere Effekte zur Wirkung kommen. Wenn die Keimscheibe nun nicht oder nur schwach verwächst, sind die Bewegungsauswirkungen des Muttertieres nicht mehr so gravierend. Als natürlichen, evolutionär nützlichen Effekt macht das in meinen Augen Sinn. Nichtsdestotrotz sind das alles Spekulationen. Ohne Untersuchungen werden wir weder bejahen, noch verneinen können und sollten das erstmal als empirischen Hinweis im Hinterkopf behalten.
Ich für meinen Teil halte es für möglich, daß dies eine evolutionäre Problemlösung auf Legenoteffekte ist. Kein (in den Augen des Weibchens) tauglicher Ablageplatz --> trag ich das Ei halt aus. Besser als gar nichts.
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