DAS ZWERGGECKO-FORUM

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 Betreff des Beitrags: Einsteiger
BeitragVerfasst: 18.08.2016, 12:30 
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Hallo zusammen =)

Ich bin neu hier und habe ein paar fragen zur Haltung der Zwerggeckos.
Ich habe mir 3 Art rausgesucht, das weren Sphaerodactylus marcrolepis, Sphaerodactylus nigropunctatus und Sphaerodactylus sibone.
Dann noch 2 von Gonatodes ein mal Gonatodes antillensis und Gonatodes humeralis.

Erst einmal, wie komme ich dazu Zwerggeckos halten zu wollen.

Ich habe ein kleines Terrarium 30x30x40 (LxBxH) das steht schon seit langem nur blöde bei mir rum.
Auf der Arbeit habe ich einen Kollegen der sich Tellandsien gekauft hat, die ich auch sehr schön finde, da dachte ich mir,
hey da kann ich doch auch mal was schönes in meinem Terrarium draus machen, da habe ich mich dann erst ein mal schlau darüber gemacht,
über die Bedingungen der Pflanzen und wo sie herkommen, als ich das wusste und mir viel darüber durchgelesen habe,
da dachte ich mir, schau doch mal mal ob man da nicht noch etwas an kleinbleibenden Tieren halten kann, da bin ich dann auf die Zwerggeckos gestoßen,
da ich sie echt toll finde und sie sich ja auch denn Lebensraum mit Tellandsien teilen, finde ich es schön und würde mich freuen beides miteinander verbinden zu können, da ich auch für eine artgerechte Haltung bin.
Ich habe auch schon einige Erfahrung in der Terraristik und möchte mir gerne welche zulegen.
ich habe mir im Vorfeld viele Arten durchgelesen und habe schon aussortiert, was für mich in meinem Terrarium möglich were.
Nun möchte ich hier noch einmal nachfragen, ob es denn überhaupt wirklich so geht oder das Terrarium doch zu klein ist für ein Paar von einer der Arten

Ich freue mich auf eure antworten.

mit freundlichen grüßen Wendaren =)


Zuletzt geändert von Wendaren am 24.08.2016, 07:32, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteiger
BeitragVerfasst: 18.08.2016, 13:07 
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Ach ja und dann wollte ich noch fragen an welche der Arten kommt man gut dran?

Wenn dann überhaupt eine davon in frage kommt, eventuell kommt ja auch noch etwas anderes in frage.

Gruß Wendaren =)


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteiger
BeitragVerfasst: 18.08.2016, 17:34 
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Registriert: 18.08.2016, 11:50
Beiträge: 5
Also nach dem ich das Forum durchstöbert habe,
hat sich die frage, ob die Größe des Terrarium für die Arten ausreicht von selbst geklärt.

Stellt sich jetzt nur die frage, welche Art es sein soll und wie gut man an sie ran kommt, denn nach der Art würde ich ja auch das Terrarium einrichten.

Gruß Wendaren=)


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteiger
BeitragVerfasst: 19.08.2016, 21:56 
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Beiträge: 76
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Hallo,

ja, das Terrarium ist groß genug für die ausgewählten Sphaerodactylus. Es sollte ausbruchsicher nicht nur für die Geckos, sondern auch für die Futtertiere konstruiert sein. Gerade Fruchtfliegen und frisch geschlüpfte Heimchen brechen definitiv aus, wenn sie es können. Ofenfische erklimmen auch das gesamte Terrarium und brechen leicht aus.

Sphaerodactylus marcrolepis mit den Unterarten "blue eyes", guarionex und mimetes sowie Sphaerodactylus nigropunctatus sind gut zu bekommen. Das sollte kein größeres Problem sein. Die Preise pro Paar liegen bei 100-150 EUR.

Sphaerodactylus sibone wird auch in Deutschland gezüchtet und ist zu bekommen, wenn auch nicht ganz so verbereitet wie die zuvor genannten Arten bzw. Unterarten. Gut geeignet wären auch S. torrei, S. elegans, S. dimorphicus und S. ruibali. Es sind alles ca. 7cm große Spaherodactylus. Von den etwas kleineren Arten würde ich anfangs abraten, da die Fütterung schwieriger wird und sie weniger robust sind. Das bezieht sich auch die adulten Tiere als auch auf den Nachwuchs, der sich bei guter Haltung von allein einstellt.

Alle genannten Arten lassen sich mit Fruchtfliegen, kleinen bis kleinsten Heimchen, frisch geschlüpften Grillen, Ofenfischen, diversen Asseln, kleinen Schaben, Blattläusen, Springschwänzen und kleinen Wachsmotten füttern. Die regelmäßige Versorgung von 1-2 Mal pro Woche mit geeigneten und abwechslungsreichen Futtertieren stellt die größte Herausforderung da. Kubanische Asseln, weiße Asseln, Blaberidae sp. Kenya (kleine Kenia Schaben) und Ofenfische lassen sich sehr leicht zuhause mit wenig Aufwand züchten. Fruchtfliegen sind auch leicht zu züchten aber haben weniger Nährwehrt und erfodern Disziplin bei der Hygiene um Milben in Schach zu halten. Kleine Heimchen kann man sehr gut im Handel kaufen und die mikro Heimchen meistens bestellen.

Gonatodes antillensis und Gonatodes humeralis sind nicht so häufig zu haben. Ich kann nur über Gonatodes vittatus berichten. Sie sind sehr aktiv im Vergleich zu Sphaerodactylus, brauchen aber auch mehr Platz, da sie teilweise eine deutliche innerartliche Aggressivität als Paar zeigen. Für sie wäre das Terrarium ziemlich klein.

Von der Größe her geeignet wären auch Saurodactylus brosseti und Tropiocolotes steudneri.

Viele Grüße,
Robert


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteiger
BeitragVerfasst: 21.08.2016, 13:00 
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Registriert: 18.08.2016, 11:50
Beiträge: 5
Danke dir Robert =)

Hier stelle ich mal ein bild von meinem Terrarium rein.
Dateianhang:
20160820_141726.jpg
20160820_141726.jpg [ 137.97 KiB | 16459-mal betrachtet ]

Es hat zwei Belüftungsgitter, oben drauf mittig vom Terrarium 45mm breit, unten an der Front 25mm.
Das Problem unten am Belüftungsgitter ist, das es die Abschlusskante mit einen aufgeklebten Kunststoffgwinkel als Schutz und Dichte der Falltür ist,
für oben habe ich mir gedacht, das man das Gitter raus nimmt und gegen ein feinmaschiges Gitter austauscht.
Unten würde ich sagen, dass man da dann einfach ein Gitter vorklebt, wobei ich Bedenken wegen des Luftaustausches habe, was sagt ihr dazu?
Zu dem Gitter wollte ich noch fragen, welche Maschendichte das Gitter haben soll.

Dann komme ich mal zu der Art für die wir uns entschieden haben: Sphaerodactylus macrolepis.
Es sollte die Unterart Sphaerodactylus macrolepis mimetes sein, wobei Robert ja sagte das zu kleine Arten für den Anfang nicht so gut wären,
wie ich gelesen habe, laut Haltungsbericht werden die ja nur bis zu 60mm Groß, da würden ja nur die Unterarten aus dem zentralen Hochland in frage kommen, oder?
Was ist denn mit S.m.grandisquamis und S.m.guarionex?

Alternativ würden uns dann noch S.torrei gefallen, da habe ich aber gelesen,
das sie ein Terrarium mit mehr Lauffläche brauchen oder würde sich das durch die 40ger höhe ausgleichen?

Ich möchte auf jedenfall die Seiten und Rückwand verkleiden um halt die Lauffläche zu vergrößern.

Dann hätte ich noch eine Frage zu den S.macrolepis wegen der Beleuchtung, ich habe gelesen, dass sie UV-Strahlen nicht so vertragen,
da es zu Häutungsproblemen kommen kann, ich würde aber auch gerne etwas UV mit dabei nehmen wegen den Pflanzen.
Da habe ich noch eine Lampenfassung von Exo Terrarium (foto) derzeit ist eine Osram Duluxstar 11w/827 Lampe in der Fassung,
Dateianhang:
20160821_104138.jpg
20160821_104138.jpg [ 58.37 KiB | 16459-mal betrachtet ]

ich könnte aber auch eine davon kaufenhttp://www.exo-terra.com/de/products/natural_light.php
das ist eine UVA Lampe, da gibt es dann noch eine mit UVB zur Vitamin D3 gewinung was für den Kalzium Stoffwechsel gut ist,
aber leider die Lichtausbeute mindert, daher lieber die UVA wenn es überhaupt ok ist.
Zusätlich würde ich dann noch einen Wärmespot einbauen.

mit freundlichen Grüßen Wendaren =)


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteiger
BeitragVerfasst: 21.08.2016, 20:48 
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Beiträge: 76
Wohnort: Berlin
Hallo,

erstmal zu den Pflanzen: die brauchen kein UV-Licht! Das wäre völliger Unsinn. Die Geckos vertragen zu viel UV-Licht nicht. Es führt zu Häutungsproblemen, sie bekommen eine Art Sonnenbrand was bis zum Tode führen kann. Also lass bitte die UVB Lampe weg. Es nützt weder den Geckos noch den Pflanzen, kann aber die Gesundheit der Geckos massiv gefährenden. Die Exo Terrarium Lampe ist gewiss geeignet aber nutze eine einfache Energiesparbirne mit 18W bis 26W mit einer Lichtfarbe von 4200K bis 6500K. Die derzeitige 11W ist etwas schwach und die Lichtfarbe 827, also 2700K doch sehr gelb.

Sphaerodactylus macrolepis mimetes ist gut geeignet für Anfänger. Ich halte die Art selbst. Ich kann von der Größe her keinen Unterschied zu S. macrolepis guarionex feststellen, die ich ebenfalls halte. Sie sind robust und übrigens auch nicht kleiner als S. torrei, die ich auch seit Jahren halte. Das Terrarium wäre für beide Arten groß genug. Mit kleineren Arten meinte ich S. fantasticus, S. townsendi, S. difficilis, s. notatus oder S. argus. Alle diese Arten sind in der Hinsicht etwas schwerer zu halten, dass man noch kleineres Futter braucht. Statt 1cm Futtertiere braucht man nun 0,5cm große Futtertiere und man kann nicht mal eben ausgewachsene Ofenfische oder kleine Heimchen nehmen, da sie eventuell schon zu groß sind. Ich hielt S. difficilis in der Vergangenheit und halte derzeit auch S. fantasticus und S. townsendi. Da ich selbst Futtertiere züchte, kann ich gezielt auch kleines Futter in ausreichender Menge bieten aber auch hier bleibt so manches Futtertier über weil es zu groß ist.

Es ist kein Problem vor dem vorderen Streifen Lochblech noch feine Gaze zu kleben. 0,5mm Maschenweite macht sich gut. 1mm Maschenweite kann schon recht viel sein und manche kleine Futtertiere durchlassen, z.B. mikro Heimchen, kleine Fruchtfliegen, junge Ofenfische etc. Schaue mal hier: https://www.antstore.net/shop/ Da gibt es recht günstig kleine Menge guter Gaze. Aluminiumgaze macht sich übrigens besser als Edelstahlgaze, die doch auch schonmal anfängt zu rosten.
Oben würde ich auch Gaze machen aber etwas mehr als die 4,5cm. 10cm wäre die bessere Wahl. So ist eine bessere Luftzufuhr gewährleistet. Doch das kostet natürlich mehr Arbeit, da einer der Glasstreifen ausgetauscht werden müsste. Doch Lochblech gegen Gaze zu tauschen, macht sowieso Arbeit und ist nicht in 10min gemacht.

Für die Wandbeschichtung bietet sich Fließenkleber + Kies oder Torf-Latexbindemittel-Gemisch an. Ersteres ist schneller angerührt und aufgetragen und trocknet binnen Tagen, nicht Wochen. Fürs Mikroklima später spielt es keine Rolle, da auch das Torf-Latexbindel-Gemisch richtig durchgetrocknet steinhart wird und später wenig Wasser aufnimmt. Ich verwende beides in meinen Terrarien aber nutze für kleinere Terrarien mittlerweile lieber Fließenkleber. Gut 5cm Blumenerde als Bodengrund und lebende Pflanzen, z.B. kleine breitblättige Sansevieria oder Sansevieria parva, kleine Bromelien wie z.B. kleine Neoregelia Hybride (N. 'Atlantis' etc.), Vriesea racinae etc. machen sich gut.

Als Wärmespot, der gewiss hilfreich sein kann, bietet sich eine Halogenlampe mit 20W bis 35W an. 10W wäre zu wenig, 50W schon wieder zu viel.

Viele Grüße,
Robert


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteiger
BeitragVerfasst: 25.08.2016, 22:46 
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Registriert: 18.08.2016, 11:50
Beiträge: 5
Danke Robert =)

Ich habe die Woche nicht viel Zeit gehabt, konnte aber hier und da ein paar Besorgungen machen.
Nun habe ich eine Gaze besorgt mit einer Maschenweite von 0,12mm (sehr fein) ich hoffe das es nicht zu fein ist, für denn Luftaustausch.
Ich habe überlegt das ich oben die Gaze 150mm breit spanne, unten werde ich das Gitter raus nehmen,
das Glas unten an der front werde ich um 30mm kürzen und einen Glasstreifen von 10mm oder 20mm als Abschlusskante ankleben,
dazwischen werde ich dann noch Gaze spannen, die dann je nach dem 45mm oder 35mm breit ist.

Ich weis, dass ich sagte, dass ich den Wärmespot ins Terrarium setzten wollte, habe es mir aber noch einmal überlegt,
ob ich den Wärmespot nicht doch nach außen über die Gaze setze.
Ich weiß halt nicht, was nun besser ist. Klar würde der Spot im Terrarium mehr Wärme ergeben,
aber es ist ja auch ein kleines Terrarium, meine bedenken sind, wenn ich das ganze mit Fassung einbaue,
es zu eng wird und die Tiere sich verbrennen können, klar könnte man ein Gitter drum herum setzten aber das würde auch nicht aussehen.
Wenn ich den Wärmespot über die Gaze setze, würde ich einen 50W Spot nehmen der nach unten strahlt,
dazu eine Energiesparbirne mit 4000k u 1522lm das sollte doch reichen.

Entschuldigt meine Fragerei, aber ich würde wenn ich schon ein mal denn Aufwand betreibe, sowenig Fehler machen wie es geht.

Mit freundlichen grüßen Wendaren =)


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