Fangdose funktioniert in meinen 30er Würfeln nicht - zu zugewuchert und eng zum hantieren. Sitzen die Tiere günstig, nehme ich einen kleinen Aquarienkescher, mit dem ich den Fluchtweg verstelle, meist klettern sie sogar freiwillig hinein, man muss nur Geduld haben.
Ganz wichtig ist: ruhige Bewegungen, kein hektisches Hinterherjagen mit dem Kescher, Dose, etc., da hat man sowieso keine Chance. Was seit neuestem super bei mir funktioniert ist ein 20cm langer Knöterichstengel mit entsprechend großem Durchmesser und in der Mitte einem Fenster, so dass Licht in den Stengel kommt. Dies erscheint den Tieren dann als günstiger Unterschlupf. Das Fenster in der Mitte ist jedoch mit Tesa gegen Flucht verklebt. Nun braucht man eine ruhige Hand und hält dem Tier den Stengel vor die Schnauze. Nach einer Weile wird er beschnuppert und vorsichtig in Augenschein genommen. Ist das Tier ganz hineinverschwunden, kann man den Stengel einfach rausziehen, Finger auf den Ausgang, fertig. Funktioniert bei mir prima, man braucht aber Geduld und eine ruhige Hand (man kann den Stengel auch vor das Tier legen und die Hand in der Nähe lassen).
Wenn ich das Tier nach ein, zwei Versuchen nicht bekomme, breche ich erstmal ab. Die Tiere sind dann so verschreckt und aufmerksam, dass jeder weitere Versuch sinnlos ist. Mit der "Stengelmethode" hat es bei mir die letzten Male jedoch immer auf Anhieb geklappt.
Viel Erfolg!